schraum

Label für gegenwärtige Musik

rant: a direct sensuous pleasure

A Direct Sensuous Pleasure impresses as a highly listenable and engaging collection of duets by Berliners Merle Bennett on drums and Torsten Papenheim on guitar. Having issued a debut (Seumsund/Sundseum) a couple of years ago, the two have developed a telepathic rapport that's clearly evident in the new material. The eleven short settings are more akin to episodic, through-composed pieces than meandering jams, though they're not so tightly framed they prevent a welcome looseness from entering into the equation. Papenheim opts for cleanly etched melodic lines and jazz-tinged fluidity while Bennett complements the guitarist with inventive fills and bell-like cymbal accents. (…) A key part of the disc's appeal is the comfortable balance established by the two, with each musician intent on supporting rather than overpowering the other.
Ron Shepper in textura (Kanada)

Eine weitere Duo-Einspielung aus der Berliner Schraum-Werkstatt vermittelt uns den bezaubernden Charme der Reduktion. Pop und (Post-)Rock and Roll wird abespeckt bis aufs Gerippe. Übrig bleibt ein Knochengerüst aus Gitarre und Schlagzeug. Das Wichtigste ist allerdings noch da: das Rückgrat. Damit bewerkstelligen Bennett & Papenheim kleine komponierte Miniaturen mit ein bissel Impro und viel Luft dazwischen. Erfrischend. Ganz nackt und unmittelbar wächst das aus den Boxen und nimmt die Illusionen nicht vorweg, die es auslöst. Ein so intelligentes wie gefühlvolles Spiel mit Formen, Farben und Rhythmen. Ein hübsches, schlankes Album, wie geschaffen für allerlei Assoziationen. Knapp. Aber. Herzlich.
Andreas Fellinger in freiStil (Österreich)

rant, das sind ein Schlagzeug und eine Gitarre, die es verstehen, gemeinsam schöne Musik zu machen. Konkreter sind es Merle Bennett und Torsten Papenheim, die es verstehen schöne Musik zu komponieren und diese anschließend auch mit Schlagzeug und Gitarre umzusetzen wissen. Zwei Jahre hat es immerhin gedauert, bis auf das viel gelobte Debütalbum "seumsund/sundseum" nun eine neuerliche musikalische Offenbarung folgt. Das Warten hat sich gelohnt. Wer gerne lautstark mitsingt, kann bei Rant lange auf die Texte warten - ist bei Rant also falsch. Aber wer gerne einfach nur zuhört, der ist genau richtig und kann sich dem teilweise zarten, teilweise auch härteren Spiel der Instrumente vollkommen hingeben, knapp eine dreiviertel Stunde einer Mischung unbestimmter Musikrichtungen lauschen. (…)Sehr schön.
Annemarie Bauer in skug (Österreich)

You know that you have talent when the musicians can turn even the bare bones of a song into a "sensuous pleasure." Rant does very simple sounding music. All that you hear is a drum and guitar. The songs are stripped down to the essentials: melody and beat. They are arranged in particular order to maximize the growth and metamorphasis of style in each song. There is so much here, done with such a small quantity of raw material. The songs have a jazz freedome and a rock appeal mixed with the just a bit of the heavy headed experimental testing. There is more here than the word "minimal" would imply. (…) An argument can be made that this is a deconstruction of mainstream music. I like that thought.
Neo-Zine (USA)

(…) Bennetts abgespecktes Drumming, einmal spielt sie auch Akkordeon, und Papenheims E-Gitarrengezupfe, beides von verblüffender Minimalistik und zwar repetitiver und sparsamer, nicht miniaturisierter Minimalistik, kreieren zusammen eine stoische, raffiniert simple, ganz und gar poetische Form von Postrock, wenn man darunter Rock versteht, der wenig bis gar nicht rockt (…) Charakterisierungen wie ‚reduziert' und ‚abstrakt' wollen nur sagen, dass rant nicht mehr Töne in die Welt setzt als notwendig sind (…) Eigentlich sind alle Stücke ‚aphoristisch', kommen schnell auf den Punkt und pochen dann so lange darauf herum, bis es dem Letzten einleuchtet, dass ein guter ‚Song' nicht aus vielen Noten besteht, sondern aus den richtigen, über die man dann gern auch noch ne Handvoll Geräusche streuen kann. Wobei schwer zu sagen ist, wieviel dieser ‚Richtigkeit' sich dem rant-Instinkt verdankt, oder doch das Resultat von geduldiger Nachdenklichkeit ist.
Rigobert Dittmann in Bad Alchemy (Deutschland)

(…) Ancora una volta il duo rant ci regala un disco che, per quanto retrò possa sembrare a primo acchito, si fa amare per aver estrapolato e riproposto quanto di più interessante e coinvolgente la nostra mente ricordava di certi suoni.
Alfredo Rastelli in Sands-zine (Italien)